Aeham Ahmad am 4. Oktober im Bürgerhaus

[Bildquelle: www.kayherschelmann.de – in Westfälische Nachrichten 17.09.2021]

Pianist für Frieden und Freiheit

Aeham Ahmad gastiert mit einem Konzert unter dem Titel „Connecting Cultures“ am 4. Oktober um 20:00 Uhr im Bürgerhaus in Telgte.

Nach der coronabedingten Verschiebung seines Klavierkonzertes kommt er nun endlich ins Bürgerhaus: Am 4. Oktober ist Aeham Ahmad mit seinem Piano-Programm „Connecting Cul-tures“ zu Gast in Telgte. Er wird Jazz, Klassik und Musik aus dem Nahen Osten miteinander mischen, außerdem liest er aus seinem neuen Buch. Darin geht es um den Kriegsalltag in Syrien und Damaskus.

Bekannt wurde Ahmad durch ein Bild: Das Foto, auf dem er inmitten einer Trümmerwüste am Klavier sitzt. Aeham Ahmad spielte Klavier, als sein Stadtteil zu Beginn des syrischen Bürgerkriegs von Truppen umkämpft war. Aeham Ahmad hat trotzdem sein Klavier auf die Straße gestellt und Musik gemacht. Kinder kamen und stellten sich zu ihm. Er hat mit ihnen Lieder gesungen.

2015 entschloss er sich zur Flucht. Er kam auf der Balkanroute nach Deutschland und lebt inzwischen als anerkannter Flüchtling mit seiner Familie in Warburg. Seine Mission ist es, etwas für Frieden, Freiheit und Hoffnung zu bewirken.

In Telgte planten der Verein Zib, der Telgter Arbeitskreis Israel-Palästina und das Sozialprojekt Sahber das Benefizkonzert mit dem besonderem Rahmenprogramm. Der Eintritt beträgt 18 Euro. Karten sind bei Tourismus + Kultur, 69 01 00, erhältlich.

Presseartikel: Westfälische Nachrichten  17.09.2021

 

 

Afghanistan-Krise

[Bildquelle: A. Große Hüttmann | Westfälische Nachrichten]

„Viele haben die Hoffnung verloren“

Telgte – Fatima Mohager hat Angst um ihre Freunde, Verwandten und Bekannten, die noch in Afghanistan leben. Denn seit der Machtübernahme durch die Taliban habe sich die Situation dramatisch verändert, erzählt die 31-Jährige im WN-Gespräch.

„Viele Menschen in Afghanistan haben die Hoffnung verloren“, sagt Fatima Mohager. Die 31-Jährige und ihre Familie stammen aus Karabach in der Provinz Kabul. Und auch wenn sie seit sieben Jahren nach ihrer Flucht vor den Taliban in Deutschland in Sicherheit sind, Verwandte, Freunde und Bekannte musste die Familie zurücklassen. Daher ist sie jetzt nach dem raschen und vor allem unerwarteten Rückzug der internationalen Truppen in großer Sorge.

Presseartikel: Westfälische Nachrichten 04.09.2021

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