Ausflug zum Wildfreigehege Nöttler Berg in Saerbeck

[Bildquelle: Zib e.V.]

Zib fährt am 07.05.2022 (Samstag) mit dem Bus zum Wildfreigehege Nöttler Berg in Saerbeck. Familien mit Kindern sind zu diesem tierischen Vergnügen herzlich eingeladen.

Für Erwachsene gilt die 2G-Regel bzw. für Neuzugezogene eine nachgewiesene 1. Impfung.

Busfahrt und der Eintritt in den Tierpark sind frei.

Abfahrt:         10:30 Uhr (Schulzentrum Telgte)
Rückkehr:     ca. 16:30 Uhr

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir um eine kurzfristige Anmeldung in der Zib-Geschäftsstelle:
Mittwochs  16 – 18 Uhr
oder telefonisch  02504 7098784 (Anrufbeantworter)
oder per E-Mail: info@zib-telgte.de
oder mit dem Kontaktformular unserer Webseite
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Die Anmeldung ist nur gültig mit Zahlung von 20 EUR
in der Zib-Geschäftsstelle oder bitte Überweisung:
IBAN   DE57 4005 0150 0060 0472 71
Die Anmeldegebühr wird bei Teilnahme zurückbezahlt.

https://www.wildfreigehege-saerbeck.de

Aeham Ahmad überzeugt am 4. Oktober bei Veranstaltung im Bürgerhaus – Musikalisch die Blickweise verändert

[Bildquelle u. Bericht: Westfäliche Nachrichten: Axel Engels]

Bereits bei seiner ersten Konzertlesung hatte Aeham Ahmad, der als „Pianist aus den Trümmern“ bekannt wurde, sehr viele Freunde in Telgte gewonnen. Am Montagabend war er wieder ins Bürgerhaus gekommen. Diesmal präsentierte er neben seiner Musik auch das neue Buch „Taxi Damaskus“.

In Kooperation mit dem Verein Zib, dem Telgter Arbeitskreis Israel-Palästina und dem Sozialprojekt Sahber war dieser Beitrag gelebter Völkerverständigung sicherlich eine Bereicherung des kulturellen und sonstigen Lebens in Telgte.

Aeham Ahmad ist ein palästinensich-syrischer Pianist, der lange Zeit in Damaskus als Musiklehrer gearbeitet hat. Merle Weissendorf, die bereits bei der letzten Konzertlesung als Rezitatorin den Texten ein inniges Gewand verliehen hatte, konnte wieder gewonnen werden. Wenn sie von seinen Erlebnissen als Taxifahrer in Damaskus vorlas, fühlte man sich sofort mitten in die von Krieg und Terror verwüstete Stadt versetzt.

Sehr eindrucksvoll präsentierte sich Aeham Ahmad auch als Musiker. Die bei der Begrüßung geäußerte Beschreibung als „Verbindung von Elementen aus Jazz, Klassik und arabischer Musik“ traf nur bedingt den persönlichen Stil. Trotz pianistischer „Mängel“ hat er eine eigene Sprache gefunden, in der er seine Gefühle und Gedanken umsetzt. Da kommt es eben nicht auf passende Skalen, saubere Läufe und differenzierten Anschlag oder dynamische Differenzierungen an.

Klangmalerisch näherte er sich eher Ravel und Debussy an, auch wenn er deren harmonische Finessen nicht beachtete. Da zählen eben andere Werte als bei einem normalen Klavierabend.

Das Publikum ließ sich auf jeden Fall mitnehmen in die Welt von Aeham Ahmad, folgte ihm bereitwillig auf seinem musikalischen Weg. Immer wieder streute er auch Gesangspassagen in sein Spiel ein, deren Ausdruckstiefe auch ohne Verständnis der Sprache wirkte. Das war schon eine beachtliche Leistung, eine solche Präsenz und Innigkeit besitzen nur wenige Künstler.

Aeham Ahmad entführte das Publikum in seine eigene Welt, veränderte durch die persönliche Begegnung wohl auch die Blickweise, wie die Flüchtlingssituation betrachtet werden kann.

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