Stadt Telgte: Hauptausschuss lehnt Einführung der Bezahlkarte ab

[Bildquelle: Zib e.V. | Pressebericht: Westfälische Nachrichten]

Keine Bezahlkarte für Geflüchtete

Der Haupt- und Wirtschaftsförderungsausschuss hat die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete, denen dann nur noch 50 Euro Bargeld ausgezahlt worden wären, abgelehnt. Zwei Gründe sprachen dagegen: Zum einen wird eine Diskriminierung der Leistungsempfänger befürchtet. Zum anderen würde die Einführung im Rathaus für erhebliche Mehrarbeit sorgen.

Die viel diskutierte Bezahlkarte für Geflüchtete wird in Telgte nicht kommen. Grüne und SPD folgten am Dienstagabend in der Sitzung des Haupt- und Wirtschaftsförderungsausschusses dem Vorschlag der Verwaltung, die Einführung abzulehnen und stattdessen die in der Verordnung ermöglichte Option, die sogenannte „Opt-Out-Regelung“, zu nutzen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz nicht in Form der Bezahlkarte zu erbringen. CDU und FDP hatten sich enthalten. Gemeinsam mit der SPD beschlossen Christdemokraten und Liberale aber, dass die Verwaltung in einem Jahr einen Erfahrungsbericht vorlegen soll. Dann könne noch einmal darüber beraten werden, ob die Bezahlkarte nicht doch eingeführt werden sollte.

Weitere Informationen im Pressebericht der

siehe unten – oder in der Dgitalausgabe:
Presseartikel: Westfälische Nachrichten | 06.02.2025

Zib hatte sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Thematik beschäftigt [Link] und hält das System für Bezahlkarten für ein populistisches Hilfsmittel, mit dem versucht werden soll, von den tatsächlichen Problemen der Zuwanderung abzulenken.

 

Zib-Mitgliederversammlung am 20.01.2025

[Bildquelle: Alle Beitragsbilder | eickholt-fotografie – Telgte]

Josef Pritzen ist neuer Vorsitzender – zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Uwe Werdermann gewählt

Am Montag – 20.01.2025 – fand unsere diesjährige Mitgliederversammlung statt.

Eröffnet hatte die Versammlung noch der ehemalige Vorsitzende Arno Lott. Er berichtete zu Beginn der Veranstaltung über die vielfältigen Aktivitäten des Vereins und über das ehrenamtliche Engagement.

Nach acht Jahren gab es bei der Mitgliederversammlung des Vereins „Zib – Zusammen ist besser – Verein für Völkerverständigung“ einen Führungswechsel. Die Mitglieder wählten den 69-jährigen Juristen Josef Pritzen zum neuen ersten Vorsitzenden. Er trat die Nachfolge von Arno Lott an.

Nach Ablauf der Wahlperiode wurde der Vorstand des Vereins neu gewählt.


Der neue Vorsitzende Josef Pritzen, Gudrun Stricker, die neu als Beisitzerin gewählte Susanne Hagedorn, der neue stellvertretende Vorsitzende Uwe Werdermann, Hasan Abou Assaf, Alkaly Touré, Annette Rickhoff und Sigrid Peglau-Dieckmann.

Verabschiedung von Susanne Weber-Will und Hans Heinrich Hoffmeister

Susanne Weber-Will, die den Verein über 25 Jahre hinweg mit großem Einsatz im Bereich Asylberatung unterstützt hatte, wurde gebührend verabschiedet.

Auch Hans-Heinrich Hoffmeister wurde verabschiedet: Er hatte sich jahrelang erfolgreich in der Zib-Fahrradwerkstatt engagiert.

Verabschiedung von Arno Lott und Astrid Rief

Nach den Neuwahlen zum Vorstand verabschiedeten die Mitglieder schliesslich Arno Lott, der den Verein 8 Jahre als erster Vorsitzender geführt hatte. Auch Astrid Rief, die vier Jahre lang als stellvertretende Vorsitzende tätig war, wurde mit Dank und Anerkennung verabschiedet.

Die Arbeit des Vereins lebt von den Ehrenamtlichen – Mach mit bei Zib

Zib ist auf die Hilfe von Ehrenamtlichen angewiesen und die fehlen weiterhin sehr. Es werden Menschen gebraucht, die sich bspw. um geflüchtete Familien kümmern oder im Büro beim Ausfüllen der Formulare helfen können. Auch die Fahrradwerkstatt sucht dringend Mitarbeiter.

Mitarbeiten bei Zib

Zib ist auch auf der Ehrenamtsmesse am kommenden Sonntag – 26.01.2025 – im Bürgerhaus vertreten und präsentiert dort die vielfältigen Möglichkeiten der Integrationsarbeit für die nach Telgte zugewanderten Menschen und über die Möglichkeiten von ehrenamtlichem Engagement im Verein.

Wir freuen uns über einen Besuch.

Weitere Informationen im Pressebericht der

Presseartikel: Westfälische Nachrichten | 20.01.2025


 

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